Nach der Meisterschaft ist vor der Meisterschaft – und das dürfte sicherlich für sehr viele der knapp 250 Teams das passende Motto sein! Die Deutsche Meisterschaft in Senne war in unseren Augen ein voller Erfolg und konnte uns mit vielen positiven Eindrücken begeistern.
So war es auch kein Wunder, dass die meisten Teams trotz Temperaturen bis 14-15 °C absolute Bestleistungen zeigten, wobei jedoch auch das freundliche, sportliche und hilfsbereite Miteinander unter den Zughundesportlern gegeben war. Ein einfaches Beispiel hierfür konnte unser Team rund um Alexander und seiner Siberian-Husky-Hündin Amy direkt bei der Ankunft bestaunen. Kaum da, waren bereits zahlreiche Musher mit Rat und Tat zur Stelle, um das große Teamzelt vor dem Einbruch der Dunkelheit aufzubauen. Hierfür auch hier nochmals ein großes Danke, denn so etwas ist mitnichten selbstverständlich.
Nach dem Aufbau des Teamzelts sowie der Abholung der Startunterlagen hieß es für unser Team erst einmal ankommen und mit den Musher-Kollegen beim gemütlichen Zusammensitzen am Grill die ersten Eindrücke verarbeiten. Bereits zu diesem Zeitpunkt war das riesige Stake-Out-Gelände stark frequentiert und für neu ankommende Teams begann die sprichwörtliche Parkplatzsuche nach der Nadel im Heuhaufen.
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Am Samstagmorgen war es dann endlich soweit und gegen 09:30 Uhr starteten die ersten Teams. Die Wettkampfstrecken waren für alle Teams auf 4,5 km festgesetzt, wobei zuerst die Doppelstarter an den Start gingen. Anschließend folgten die Bikejöring-, Scooter- und schließlich die Canicross-Teams. Letzteres war sicherlich nicht ganz optimal, da die Sonne zwischenzeitlich mit immenser Kraft die laufenden Teams bedrängte und streckenweise für eine sehr schlechte Sicht beim Vegetationswechsel sorgte. Dennoch konnte auch unser Team um 12:08 Uhr nach etwas weniger als 18 Minuten die Ziellinie erschöpft, aber dennoch glücklich überqueren.
Bereits am Samstag fanden sich auf dem Stake-Out-Gelände sowie im Start-Ziel-Bereich eine Vielzahl von Besuchern ein. Die extra für Musher und Besucher aufgebauten Stände mit Equipment, Zubehör für Zweibeiner sowie Essen und Trinken hatten daher mit einem regen Ansturm zu kämpfen. Recht prominent waren dabei die im Eingangsbereich gelegenen Stände von Uwe Radant und dem VDSV. Vor dem Start hatte auch unser Team noch schnell die Chance genutzt und sich mit einem neuen Dyneema Softschäkel am Non-Stop-Stand eingedeckt.
Abends veröffentlichte der Veranstalter die Startlisten für den kommenden Tag, welche sich die Musher beim durchaus sehr gut schmeckenden Musheressen in Ruhe durchlesen konnten. Wie es der Zufall wollte, hatten wir exakt dieselbe Startzeit wie am Tag zuvor, obwohl nun anhand der vorherigen Zeiten vom Samstag gestartet wurde. Anders als am Vortag wurden die Abstände zwischen den Starts für Canicross-Teams jedoch von recht langen 60 Sekunden auf deutlich bessere 30 Sekunden reduziert.
Der zweite Lauf verlief wie am Vortag recht gut, wobei Hündin Amy auch bei diesem Lauf nicht so recht für die Deutsche Meisterschaft zu begeistern war. Es waren einfach nicht ihre zwei zugstärksten Tag, aber das war egal. Zusammen hat unser Team die durch die Luftfeuchtigkeit und die vorangegangene Belastung nun etwas schwerer zu laufende Strecke erneut gut gemeistert und auf die Sekunde die Zeit des Tages reproduziert. Punktlandung also
Am Ende stand für unser Team in der Seniors-Men-Klasse der 4. Platz mit 23 Sekunden Rückstand zum Drittplatzierten fest. Die drei Teams auf dem Treppchen haben eine absolut hervorragende Leistung gezeigt, wobei besonders die Zeit des neuen Deutschen Meisters Ivo Neubert nicht nur bei uns für Begeisterung gesorgt hat – Gratulation für eine solch gute Performance!
Doch auch alle anderen Teams haben in ihren Klassen fantastische Leistungen gezeigt und wir freuen uns bereits jetzt auf die im Jahr 2015 stattfindende Deutsche Meisterschaft. Und dann werden wir versuchen mit deutlich mehr HAUPTSTADT CANICROSS Teams anzutreten.
Abschließend möchten wir uns beim Veranstalter und den vielen freundlichen Mushern bedanken.