Die Ausrüstung

Beim Zughundesport ist die Nutzung der richtigen Ausrüstung Pflicht und sollte daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden – und das gilt auch für Canicross!

Folgende Ausrüstung sollte jedes Hunde-Mensch-Team haben:

Zuggeschirr:  Das Zuggeschirr unterscheidet sich in vielen Punkten stark von normalen Führgeschirren. Es ist in seiner Form deutlich länger und entlastet aufgrund seines Aufbaus die Knochen und Gelenke des Hundes. Die beim Zug auftretende Kraft wird mit einem Zuggeschirr ideal zur Jöringleine abgeleitet.

Jöringleine mit Ruckdämpfer:  Der zweite wichtige Punkt ist eine für den Zughundesport geeignete Jöringleine mit integriertem Ruckdämpfer. Die Jöringleine sollte zudem nicht länger als 2,5 m sein. Sie wird mit einem stabilen Karabiner am Ende des Zuggeschirrs befestigt.

Panik-Snap: Ein praktisches wie auch zwingend notwendiges Utensil, da der Panik-Snap unter Umständen Leben retten kann. Der Panik-Snap stellt die Verbindung zwischen Jöringleine und Beckengürtel (bei CaniX-Run) sowie dem Scooter/Bike dar. Die Verbindung zwischen Hund und Mensch/Scooter/Bike kann so mit nur einem Handgriff durch einen am Panik-Snap befindlichen Ring gelöst werden.

Beckengürtel: Das für den Menschen selbst mit wichtigste Equipment ist der Beckengürtel. Mit Hilfe des Beckengürtels wird man vom Hund beim CaniX-Run gezogen, wobei die anfallende Kraft durch den idealerweise breiten Rückenbereich des Gürtels möglichst breit verteilt wird. Der Beckengürtel muss auf Höhe des Beckens getragen werden, da ansonsten kurz- oder auch langfristige Schäden beim Menschen eintreten.

Hinweis: Inzwischen gibt es diverse Beckengürtel, die sich durch eine zusätzliche Fixierung an den Beinen auszeichnen. Dadurch verrutscht der Beckengürtel nicht mehr. Ein solcher Gürtel ist daher sehr zu empfehlen.

Booties: In der Regel laufen die Hunde beim Zughundesport ohne zusätzlichen Schutz an den Pfoten, zumal die Pfoten bei trainierten Hunden sehr widerstandsfähig sind. Es gibt jedoch immer wieder die Situation, dass der Boden beim Zugtraining zu Verletzungen führen kann. In diesem Fall sind Booties pro­phy­lak­tisch sinnvoll. Ansonsten nutzt man Booties für verletzte Pfoten, um eine weitere Verschlimmerung der Wunde oder gar eine Verschmutzung zu vermeiden.

Laufschuhe und Bekleidung: Die meisten CaniX-Run-Trainings und -Wettkämpfe finden auf zum Beispiel Wald- und Feldwegen statt. Sie sollten sich daher neben einer bequemen Laufkleidung auch die passenden Trail-Laufschuhe zulegen. Im Idealfall bieten die Laufschuhe oder die verwendeten Laufsocken eine Unterstützung des Knöchelbereiches, damit ein Umknicken soweit möglich verhindert wird. Fragen Sie hierzu am besten in einem Sportfachgeschäft bezüglich einer Laufbanddiagnose nach – denn nur ein gut sitzender Laufschuh ist wirklich zu empfehlen.

Hinweis: Die Ausführung von Canicross und anderen Zughundesportarten ohne das dazu passende Equipment ist für Mensch wie Hund mitunter sehr schädigend.

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